Stadion

Das Stade de France ist ein beeindruckendes Bauwerk, ein Ort für Sportfans und ein Symbol des französischen Stolzes. Das Stadion, in dem große Sportereignisse und Musikkonzerte stattfinden, steht in Saint-Denis in der Nähe von Paris. Aber wie ist dieses imposante Stadion entstanden? Wir wollen den Weg des Stade de France von der Planung bis zur heutigen Realität nachvollziehen.

Die Idee für das Stade de France entstand aus einer Notwendigkeit heraus. Frankreich wollte die Fußballweltmeisterschaft 1998 ausrichten und benötigte ein Nationalstadion mit einem Fassungsvermögen von mehr als 80.000 Zuschauern, das mit modernsten Einrichtungen ausgestattet sein sollte. Die Idee war, nicht nur ein funktionales Bauwerk zu schaffen, sondern auch ein Symbol des nationalen Prestiges und der Einheit. Die französische Regierung schrieb einen internationalen Wettbewerb für den Entwurf und den Bau des Stadions aus, den die Architekten Michel Macary, Aymeric Zublena, Michel Regembal und Claude Costantini gewannen.

Die Idee der Architekten für das Stade de France war es, ein Stadion zu entwerfen, das nicht nur groß, sondern auch vielseitig und innovativ ist. Sie wollten eine gute Sicht für alle Zuschauer sowie einen einfachen Zugang und eine einfache Evakuierung ermöglichen. Sie entschieden sich für eine ovale Form, weil sie universell ist und die Einheit und den Einschluss des Sports symbolisiert.

Ein einzigartiges Merkmal des Entwurfs sind die beweglichen Tribünen auf dem ersten Ring, die eingefahren werden können, um Platz für Sportveranstaltungen, Konzerte und Shows zu schaffen. Außerdem ist die Sicht ungehindert, da es keine Stützen für das „schwebende“ Dach gibt. So hat jeder Anhänger oder Fan einen freien Blick auf das Spielfeld.

Der Bau begann 1995 und dauerte drei Jahre. Etwa 2.000 Arbeiter arbeiteten hart, um dieses architektonische Meisterwerk zu realisieren.

Das Stadion stellte eine große Herausforderung für die Bautechnik dar. Die größte Herausforderung war das Dach, das 6 Hektar bedeckt und 13.000 Tonnen wiegt. Das Dach musste transparent sein, um natürliches Licht hereinzulassen. Die Lösung? Ein Dach aus lichtdurchlässigem Polycarbonat, das von einem komplizierten Netz von Metallträgern getragen wird.

Das einzigartige ovale Design wurde mit Spannbeton für die Tribünen geformt, um Haltbarkeit und Stärke zu gewährleisten. Außerdem waren umfangreiche Aushubarbeiten erforderlich, um Platz für die unteren Ränge und verschiedene Einrichtungen zu schaffen. Der Mechanismus für die beweglichen Sitze war ebenfalls eine große Aufgabe.

Nach jahrelanger Planung und harter Arbeit wurde das Stade de France am 28. Januar 1998 eingeweiht. Das erste Ereignis war ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Spanien. Der Moment, in dem die Nationalhymne im neuen Stadion erklang, markierte den Beginn einer neuen Ära für den französischen Sport und die französische Kultur. Im selben Jahr gewann Frankreich den Weltmeistertitel bei der Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land, indem es Brasilien im Finale besiegte. Was für ein Anfang für das Stade de France als Frankreichs Nationalstadion!

Seitdem ist das Stade de France ein Symbol der nationalen Einheit, eine Bühne für historische Sportereignisse und ein Veranstaltungsort für beeindruckende Konzerte. Der Bauprozess des Stadions zeigt, was mit architektonischer Innovation, Zusammenarbeit und einer tief verwurzelten Liebe zum Sport und zur Kultur erreicht werden kann. Es erinnert uns daran, dass Stadien nicht nur Bauwerke aus Beton, Metall und Glas sind, sondern auch Denkmäler des menschlichen Geistes und Zeugnisse der Kraft der Träume.

Das Stade de France erzählt immer wieder Geschichten von Triumph, Leidenschaft und Einheit mit den besten Konzerten und Sportspielen. Das Stadion spiegelt den Herzschlag Frankreichs und aller Menschen wider, die es betreten.

Kommen Sie und erleben Sie dieses Stadion mit eigenen Augen. Sie können es entweder live bei einem Sportspiel oder einem Konzert erleben. Oder Sie nehmen an einer geführten Tour durch das Stade de France teil und besichtigen das Stadion und das Museum, damit Sie die Höhepunkte des Stadions selbst sehen und spüren können.